RUB im Winter

Sonntag - viel Zeit.
Kalt - aber trocken.
Fototour - aber nicht weit fahren.
Also auf zur RUB - zur Ruhr-Universität Bochum.

Im Winter wirkt der graue Beton noch trostloser. Und doch hat der Campus seinen ganz besonderen Reiz. Nicht nur das Audimax mit seiner außergewöhnlichen Architektur, an dem kein Fotograf vorbeikommt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir waren zu zweit unterwegs und

Jörg Haarmann (Messsucherfotografie) und ich

hatten im Vorfeld auf Schnee gehofft. Eine dünne Schicht war stellenweise vorhanden, mehr aber auch nicht. Winter im Ruhrpott halt. Gerade diese Witterungsverhältnisse unterstrichen in meinen Augen die Tristesse auf dem Campus. Es gefiel mir.

Sonntags sind an der RUB nicht viele Menschen zu sehen. Die Gefahr, dass immer wieder jemand ungewollt ins Bild läuft, ist nicht gegeben, wobei ein oder zwei Personen durchaus ein passendes Bildelement sein können.

Vor ein paar Jahren dachte ich noch jedes Mal: „Mist! Was sollen die Fremdkörper im Bild?“ Wie sich die Zeiten doch ändern...

In den Städten gibt es nicht mehr viele Litfaßsäulen zu sehen, auf dem Gelände der RUB stehen noch einige. Doch reichen sie lange nicht aus, um alle wichtigen Mitteilungen zu präsentieren. Ich würde gerne wissen, wie viele Schichten inzwischen an manchen Säulen und Wänden übereinander geklebt sind. Wie interessant wäre es, die untersten zu lese. Aus welchem Jahr sie wohl sein mögen?

Wenn man, wie ich, eine Schwäche für Bäume hat, rücken auch sie bei jeder Fototour automatisch in den Fokus. Die Struktur der Rinde, der Kontrast der kahlen Zweige zum Hintergrund.

Später beim Bearbeiten stellte sich gar nicht erst die Frage: Farbe oder Schwarz / Weiß. Viel Farbe war bei dieser Motivauswahl sowieso nicht vorhanden und da ich eh eine Schwäche für Unbunt habe...

Es war nicht der erste und mit Sicherheit nicht der letzte Besuch mit Kamera. Mal sehen - vielleicht werden die Sommerbilder ja farbig ;-)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0