Zweites Zuhause - Töwerland Juist (2)

Wer auf Juist ist, sollte unbedingt eine Wattwanderung - barfuss! - mitmachen, und zwar mit Flutbeobachtung. Bei mir ist es erst vor zwei Jahren dazu gekommen und ich bin noch immer schwer beeindruckt.

Weit draussen vor der Insel dieses einmalige Fleckchen Natur live zu erleben, das ist unbeschreiblich. Es bleibt zu hoffen, dass der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer noch lange erhalten bleibt.

Die "Ostfriesland", ein altes Museumsschiff, das noch auf der Nordsee herumschippert und hier in jedem Sommer für ein paar Tage vor Anker geht.

Im Watt, am Strand, in den Dünen oder wo auch immer, es gibt eine Vielzahl an Tieren zu entdecken.
Die Möwen sind überall und es ist wichtig, am Strand und vor allem auf der Promenade sehr gut auf sein Essen zu achten. So manches Fischbrötchen haben diese Räuber den hungrigen Urlaubern schon abgejagt. In unserer Familie hieß es früher nicht ohne Grund: „Kaufen wir uns ein Möweneis?“
Andere Vögel sind z.B.: Austernfischer und die flinken kleinen Wattläufer.
Im letzten Jahr hatte ich das große Glück, unverhofft zwei Rehen gegenüber zu stehen, die mich zuerst beäugten, anscheinend als nicht bedrohlich einstuften und bis auf wenige Meter näher kommen ließen. (Für Juist-Kenner: es war auf dem Weg hinter dem Haus des Kurgastes.)

Was wäre ein Blog über eine Insel im Meer ohne Sonnenuntergänge?

Da mir Sonnenaufgänge inzwischen allerdings noch viel viel besser gefallen, hat der Wecker im vorletzten Sommer ein paar Mal zu urlaubsuntypischen Zeiten geklingelt. Kaum ein Mensch ist zu dieser Zeit unterwegs, dafür viele Tiere, die man sonst nicht zu sehen bekommt. Das Licht ist unbeschreiblich, die Stimmung eine ganz besondere. Seufz...

Ich habe es geahnt - Teil 3 ist unausweichlich.